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Ina Knobloch
Farina - Der Duft von Köln
Broschur
13.5 x 20.5 cm
272 Seiten
ISBN 978-3-95451-994-1
11,90 € [DE] 12,30 € [AT]
Erscheinungsdatum: 19. Oktober 2016

Ina Knobloch

Farina - Der Duft von Köln

Historischer Roman

Köln 1715. Giovanni Maria Farinas Aussichten sind düster. Es ist die Zeit der Hungersnöte, Kriege und Vertreibung, für Luxuswaren wie Parfüm haben die Menschen kein Geld. Zudem muss sich der Erfinder des Eau de Cologne gegen skrupellose Rivalen zur Wehr setzen. Sein größter Widersacher ist der selbst ernannte Graf Gondo. Es ist der Mann von Giovannis großer Liebe Antonia – der Mann, der zwischen ihm und dem Glück steht. Der Mann, der ihn um jeden Preis vernichten will...

Antonia Brentano, Gattin des machtbesessenen und berechnenden Bernardo (Graf Gondo), macht beim Versteckspiel mit ihren Kindern Anton und Anna in dem Schloss ihres Gatten eine gruselige Entdeckung: Hinter einer sonst verschlossenen Tür befindet sich eine Folterkammer, die für die sexuellen Ausschweifungen des Adels errichtet wurde.
In der Parallelhandlung ereignet sich derweil ebenfalls Unschönes: Giovanni Maria Farina, Geliebter von Antonia, findet heraus, dass auf dem Parfümmarkt eine Kopie seines unverwechselbaren »Eau de Cologne« existiert: das sogenannte »Eau de Cologny«, welches Bernardo mit Hilfe seiner Mitübeltäter kreiert hat.
Giovanni erhält eine Audienz beim Sonnenkönig; diese fällt auf den Tag der Sonnenfinsternis und das absichtlich: Der Herzog von Orléans, Freund von Bernardo und um die Krone bemüht, kann durch das Naturspektakel verbreiten lassen, dass der Parfümeur Giovanni mit finsteren Mächten im Bund sei.
Auch dass der König einen – historisch belegten – langsamen und schleichenden Tod erleiden muss, wächst in der Geschichte auf Bernardos Mist. Zu allen angesehenen Machthabenden hat Bernardo Kontakt: Der Doktor d'Aquin zieht dem alten König alle Zähne, bricht ihm den Kiefer und lässt ihn täglich eine Brühe aus Pferdemist, Schlangenpulver und Weihrauch schlucken, eine Idee aus der angesehenen »Dreck-Apotheke«.
Antonia bekommt von Bernardo einen Ring geschenkt. Wie sich herausstellt, hat dieser einen enormen Wert. Ein Freund von Antonia, Moses, erkennt in dem Ring einen exakten Nachbau von Salomons Siegel. Der Hoffaktor von Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach fertigt die Ringe für die sogenannte Bruderschaft der Schlange an, in der auch Bernardo Mitglied ist. Auch der Rubin, den Antonias Sohn bei einem Spaziergang in der Nähe eines Zwergenbaus gefunden hat, habe unschätzbaren Wert. Moses erzählt Antonia von den seit jeher gejagten Zwergen, kleinen Menschen mit außerordentlich guter Nase. Er verspricht Antonia, den Rubin für einen guten Preis zu veräußern. Antonia will sich ein Haus leisten, um unabhängig von Bernardo leben zu können. Der Ring hat eine Besonderheit: Er enthält einen winzigen Mechanismus, durch dessen Betätigen ein Versteck im Inneren des Rings aufspringt. Im Ring befindet sich ein Stück Alraunenwurzel, außerdem Haare, die für diejenigen, die daran glauben, als Liebeszauber wirken sollen. Giovanni führt seine Haare ein, auch wenn er nicht an Zauberei glaubt.
Antonia wird während einer Feier am französischen Hof vergiftet, aber nicht getötet. Giovanni und sein Freund Levallé finden sie am nächsten Morgen. Auch Giovanni wird kurz danach durch ein vergiftetes Getränk berauscht und anschließend verführt. Beide können sich jedoch nur unscharf an die sexuellen Akte erinnern. Doch Antonia muss mit den Konsequenzen leben: Sie erwartet ein drittes Kind von Bernardo; Giovanni kann das Kind riechen, und die beiden distanzieren sich voneinander.
Levallé erhält die Information, dass ein Mann mit gefälschten Arzneien gehandelt hat, vor allem mit Mumia, welches aus Leichen hergestellt wird. Von der Burg Frankenstein soll die gefälschte Medizin gekommen sein. Der Besitzer der Burg, Graf Gondo, beherrscht den Markt mit Mumienpulver. Er handelt auch mit weiteren »Wundermitteln« wie Cannabis, Opium, Cantharidin, außerdem mit Waffen und Wertscheinen, und er betreibt Spielhöllen und Bordelle. Bernardo steht den Adelshäusern so nahe, dass er in die wichtigsten Orden und Bruderschaften aufgenommen wurde.
Levallé schlägt Giovanni vor, Cannabis herzustellen; damit würden sie ein Vermögen machen. Außerdem machen sich Giovannis Freunde dafür stark, dessen »Eau de Cologne« zu vermarkten und bis an den französischen Hof zu bringen.
Antonia hat den Edelstein veräußert, zieht nach Aachen, lebt dort unter ihrem Mädchennamen und gibt sich als Witwe aus. Von nun an nennt man sie »Madame Billy«. Bernardo hat das Interesse an ihr verloren. In den Kreisen, in denen er verkehrt, ist es üblich, sich nur mit seinen Mätressen zu zeigen, daher können sich Giovanni und Antonia endlich regelmäßig sehen.

ab 9,49 € *

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Ina Knobloch

Ina Knobloch lebt und arbeitet in Frankfurt und Costa Rica. Nach ihrer Promotion in Botanik hat sie bei verschiedenen Medien volontiert und erstmals publiziert. Seither Moderation und Produktion zahlreicher Sendungen und Sendereihen, Bücher und Artikel. Für ihre Recherchen hat sie die ganze Welt bereist und Medizinal- und Duftpflanzen aufgespürt, die in ihre fiktionalen wie nicht-fiktionalen Werke einfließen, von Piratengeschichten bis zum Parfümeur von Köln.

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